Bericht aus der Freien Presse, 17.09.2012

Innerhalb von sechs Stunden legten die Plauener 1064,30 Kilometer im Wasser zurück. Die bisherige Bestmarke von 904 geschwommenen Kilometern hatte im Vorjahr Zwickau gesetzt.
Der einmal jährlich ausgetragene Spaß-Wettkampf hat indes weniger die Rekordjagd, als vielmehr einen anderen Aspekt zum Ziel: Demokratie und Toleranz stärken. "Höher, schneller, weiter - darum geht's hier nicht. Wir wollen nicht gegeneinander schwimmen, sondern miteinander", sagte Michael Wilhelm, Staatssekretär im sächsischen Innenministerium. Das Ministerium hatte den Wettstreit vor drei Jahren ins Leben gerufen.
Wilhelms Worte setzten am Samstag 420 Starter im Stadtbad in die Tat um. Manche von ihnen schwammen zwei Bahnen, manche schafften 20 Kilometer. Am Ende wurden alle zurückgelegten Meter addiert. Auf die Glanzleistung von Vanessa Tesche brachte es indes keiner von ihnen: Die 16-jährige Zwönitzerin war die einzige unter allen Startern, die die sechs Stunden komplett durchschwamm.

Die besten Starter
Maxine Schönbeck (4) und Gabriel Stolze (18) waren die erfolgreichsten Vogtländer: Die kleine Pfaffengrünerin schaffte als jüngste Starterin eine Distanz von 100 Metern - und damit genauso viel wie Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer. Gabriel Stolze legte indes die meisten Einzel-Meter des Tages zurück: 20,2 Kilometer. "So weit bin ich noch nie geschwommen", freute sich der Plauener.

Vanessa Tesche aus Zwönitz ist am Samstag als einzige aller Starter ununterbrochen geschwommen. Seit zehn Jahren trainiert die 16-Jährige im Verein - normalerweise geht sie auf der Kurzbahn an den Start. Beste Starterin wurde indes Anne Hembd aus Zwickau. Die Auszubildende schaffte 19 Kilometer.